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Asbest: Unser Spezialgebiet

Asbest war einst ein beliebtes Baumaterial aufgrund seiner herausragenden Eigenschaften wie Hitzebeständigkeit, Festigkeit und Isolationsfähigkeit. Es wurde in zahlreichen Bauanwendungen verwendet, darunter Dachplatten, Isoliermaterialien, Bodenbeläge, Putze, Kleber, Dichtungen und vieles weitere.

In den 1960er Jahren wurden ernsthafte gesundheitliche Risiken durch Asbestfasern bekannt.
Diese Entdeckung führte zu sehr strengen Vorschriften und Verboten in vielen Ländern, einschließlich Deutschlands, wo die Verwendung von Asbest komplett untersagt wurde.

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Heute ist die sichere Sanierung und Entfernung von Asbest von entscheidender Bedeutung für die Gesundheit und Sicherheit.
Verstöße gegen die Richtlinien für Asbest (TRGS 519) werden gesetzlich als Straftat eingestuft und können mit hohen Geldstrafen oder Gefängnisstrafen geahndet werden.

Nur spezialisierte Fachbetriebe, zugelassen und überprüft vom Regierungspräsidium, dürfen in kontaminierten Bereichen arbeiten. Unser Unternehmen steht Ihnen mit umfassendem Fachwissen und modernster Technik zur Seite, um diese Aufgabe sicher und effizient zu erfüllen.

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Festgebundener Asbest


Art und Struktur:
Festgebundener Asbest ist in ein festes Material eingebettet, wie zum Beispiel Zement oder Kunststoffe. In diesen Materialien sind die Asbestfasern fest miteinander verbunden und können nur durch mechanische Einwirkung wie Schneiden, Bohren oder Brechen freigesetzt werden. Typische Produkte, die festgebundenen Asbest enthalten, sind Asbestzementplatten (wie Dach- und Fassadenplatten), Asbestzementrohre und bestimmte Arten von Bodenbelägen.

Vorkommen:

Festgebundener Asbest wurde hauptsächlich in Bauprodukten verwendet, die in den 1950er bis 1980er Jahren weit verbreitet waren. Man findet ihn in älteren Gebäuden, insbesondere in Dach- und Fassadenverkleidungen, Bodenbelägen und Wasserleitungen.

Behandlung/Sanierung:
Bei der Sanierung von festgebundenem Asbest ist es oft möglich, die Materialien durch geeignete Maßnahmen zu versiegeln oder zu kapseln, um eine Freisetzung der Fasern zu verhindern. Wenn eine Entfernung notwendig ist, sollte diese von spezialisierten Fachfirmen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt werden.
Dazu gehören eine umfangreiche technische Ausrüstung,  Minimierung der Staubentwicklung, das Tragen von Schutzkleidung und Atemschutz sowie die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften für den Umgang mit gefährlichen Abfällen.

 



Schwachgebundener Asbest


Schwachgebundener Asbest enthält Asbestfasern, die lose in einem Bindemittel eingebettet sind oder sogar ganz ohne Bindemittel vorkommen.
Diese Fasern können leicht freigesetzt werden, oft schon durch leichte mechanische Einwirkungen oder Luftbewegungen.
Beispiele für schwachgebundenen Asbest sind Putze, Kleber, Mörtelmassen, Asbestpappen, Dichtungen und Isoliermaterialien.

Wegen der hohen Gesundheitsgefahr durch die leichte Freisetzung von Asbestfasern ist die Sanierung von schwachgebundenem Asbest besonders anspruchsvoll und risikoreich. Umfassende Schutzmaßnahmen sind erforderlich, darunter Schleusenbereiche, Unterdruckhaltung im Arbeitsbereich, Vollschutzanzüge und Atemschutz sowie spezielle Reinigungsverfahren.
Die Entfernung sollte nur von hochqualifizierten Fachfirmen durchgeführt werden, die über die notwendige Ausrüstung und Erfahrung verfügen.
Die Entsorgung des Materials erfolgt gemäß den strengen Vorschriften für gefährliche Abfälle. 

Haben Sie Fragen oder sind sich unsicher? Fragen Sie uns!

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Ablauf normale Asbestsanierung (scwhachgebunden)

Eine Asbestsanierung von schwachgebundenem Asbest erfolgt in mehreren sorgfältigen Schritten, um die Gesundheit der beteiligten Personen und die Umwelt zu schützen.
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  1. Abschottung des Arbeitsbereichs: Der zu sanierende Bereich wird luftdicht mit einer speziellen Folie abgedeckt, um die Ausbreitung von Asbestfasern zu verhindern.

  2. Einrichtung von Schleusen: Eine 4-Kammer-Personenschleuse und eine 2-Kammer-Materialschleuse werden angeschlossen, um einen kontrollierten Zugang zum Arbeitsbereich zu gewährleisten und die Kontamination nach außen zu vermeiden.

  3. Unterdruckerzeugung: Im Arbeitsbereich wird ein Unterdruck von mindestens 20 Pascal mit speziellen Unterdruckgeräten erzeugt. Ein Messgerät überwacht den Unterdruck kontinuierlich, um sicherzustellen, dass keine Asbestfasern nach außen gelangen.

  4. Sanierungsarbeiten: Im „Schwarzbereich“ (kontaminierter Bereich) arbeiten Fachleute in Schutzanzügen und mit Atemmasken. Mit speziellen Werkzeugen entfernen sie das Asbestmaterial vorsichtig.

  5. Grobreinigung: Nach der Entfernung wird der Bereich mit einem Industriestaubsauger gereinigt, um grobe Asbestreste zu entfernen.

  6. Feinreinigung: Eine Nassreinigung folgt, bei der der Boden und andere Oberflächen mit Wasser und Reinigungsmitteln gesäubert werden, um verbleibende Asbestfasern zu beseitigen.

  7. Restfaserbindung: Mithilfe von Sprühgeräten werden spezielle Mittel aufgetragen, die verbleibende Asbestfasern binden, sodass sie nicht mehr freigesetzt werden können.

  8. Freimessung: Nach der Reinigung wird der Arbeitsbereich durch Messungen überprüft, um sicherzustellen, dass keine gefährlichen Fasern mehr in der Luft vorhanden sind.

  9. Rückbau: Nachdem die Freimessung erfolgt ist, wird die Folie entfernt und die Schleusen abgebaut. Der Bereich wird wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt
     

Jeder dieser Schritte wird von spezialisierten Fachkräften durchgeführt, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten und den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen.

Emissionsfreie Verfahren
BT-Verfahren (schwachgebunden)

BT-Verfahren sind standardisierte Methoden und Vorgehensweisen zur sicheren und effizienten Sanierung von asbesthaltigen Materialien. Diese Verfahren dienen dem besseren Schutz von Arbeitern und der Umwelt vor den Gefahren durch Asbestfasern. 


Die BT-Verfahren ermöglichen eine effizientere Asbestsanierung mit deutlich reduzierten Vorbereitungsmaßnahmen im Vergleich zur herkömmlichen Methode. Dank speziell entwickelter Maschinen ist der Aufwand für die Abschottung des Arbeitsbereichs wesentlich geringer. Es sind weder Personen- noch Materialschleusen erforderlich, und die Einschottung beschränkt sich auf ein Minimum. Zudem kann aufgrund der überprüften Funktionsweise der Maschinen auf die übliche Freimessung verzichtet werden, was den gesamten Sanierungsprozess erheblich vereinfacht und beschleunigt.


Ataker Abbruch bietet Ihnen die Sanierung schwach gebundenen Asbests bei geringer Exposition mittels emissionsarmer Verfahren gemäß Nr. 2.9. TRGS 519. Hierzu kommen bei uns folgende Verfahren zum Einsatz:

 

BT 17 – Abschleifen von Asbesthaltigen Bitumenklebern von mineralischem Untergrund. 


BT 33 - Ausbau von Vinyl-Asbest-Platten in Verbindung mit dem Entfernen des asbesthaltigen Klebers von mineralischem Untergrund

BT 40 – Entfernen asbesthaltiger ausgehärteter Kleber und zähplastischer Materialien auf festen mineralischen Untergründen wie Estrich und Beton.

BT 43 – Entfernen asbesthaltiger Wandbekleidungen wie Putze und Spachtelmassen von festen mineralischen Untergründen wie Wänden und Fensterlaibungen.

BT 44 – Entfernen asbesthaltiger Deckenbekleidungen wie Putze und Spachtelmassen von festen mineralischen Untergründen z.B. Beton.

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