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Pentachlorphenol PC

Pentachlorphenol (PCP) ist eine chemische Verbindung, die seit den 1930er Jahren als Holzschutzmittel, Pestizid und Desinfektionsmittel weit verbreitet war. Aufgrund seiner starken antimikrobiellen und insektiziden Eigenschaften wurde PCP häufig verwendet, um Holz gegen Fäulnis, Schimmelpilze und Schädlingsbefall zu schützen. Es wurde sowohl in der Bauindustrie als auch in der Landwirtschaft eingesetzt, um die Haltbarkeit von Holzprodukten zu erhöhen.

PCP ist eine hochgiftige Substanz, die bei direktem Kontakt oder durch Inhalation ernsthafte gesundheitliche Schäden verursachen kann. Zu den akuten gesundheitlichen Auswirkungen gehören Hautirritationen, Atemprobleme und neurologische Störungen. Langfristig kann PCP zu Leber- und Nierenschäden, Störungen des Immunsystems und sogar Krebs führen.

In Deutschland, wurde die Verwendung von PCP aufgrund seiner gesundheitlichen und umweltbezogenen Risiken vollständig verboten.

Trotz dieser Verbote sind in älteren Gebäuden und Strukturen häufig noch PCP-belastete Materialien zu finden, insbesondere in Holzverkleidungen, Dachstühlen und anderen Holzbauteilen.

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Sanierungsprozess:

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Die Sanierung von PCP-belasteten Bereichen erfordert besondere Vorsicht und Fachkenntnisse. Zunächst wird der betroffene Bereich genau untersucht, um das Ausmaß der Kontamination zu bestimmen. Anschließend wird ein Sanierungsplan erstellt, der je nach Konzentration und Verteilung von PCP unterschiedliche Maßnahmen umfassen kann.

Typischerweise erfolgt die Entfernung oder Einkapselung der kontaminierten Materialien. Bei der Entfernung von PCP-belasteten Holzbauteilen müssen spezielle Schutzmaßnahmen getroffen werden, um eine Exposition der Arbeiter und eine Ausbreitung von PCP-Stäuben zu verhindern.

Dazu gehört das Tragen von Schutzkleidung, Atemschutzmasken und die Einrichtung von Sicherheitszonen.

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